Die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und Getränken ist in Deutschland gut geregelt; an jeder Ecke gibt es einen Supermarkt.
Aber 1: Stromausfall (von kurz bis zu einem totalen BlackOut)
Das Problem ist aber dann da, wenn es zu einem längeren Ausfall der Energieversorgung kommt. Das kann ein völliger Stromausfall sein, ein extremes großflächiges Unwetter oder andere großflächige Probleme. Ein Stromausfall ist immer schlimmer, als der Ausfall der Wasserversorgung, die in der Regel nur durch einen Rohrbruch verursacht wird. Nach wenigen Stunden haben die entsprechenden Techniker die Leitungen geflickt und das Wasser fließt wieder.
Aber 2: Ausgehverbot bei Virusepedemien, Unwetter oder Katastrophen
Was nicht im Haus ist, fehlt dann; es wird auch niemand liefern (auch die Imbissbuden und Restaurants haben dann keinen Strom mehr).
Ein Stromausfall aber bedeutet z.B.:
Kein Licht, keine Kühltruhenkühlung, kein Handy (nur wenige Handymasten haben eine Akku für wenige Stunden), kein Internet und keine Festnetztelefon (die Fritzbox ist aus), aber auch kein Kochen (bei den üblichen Elektroherden), oft kein Wasser (die früher üblichen Wassertürme wurden abgeschafft, es läuft alles über Pumpen), kein Benzin (Tankstellen benötigen Strom für die Zapfanlage), keine Gas- oder Öl-Heizung (wegen der Umwälzpumpe und der Elektronik), die Supermärkte haben geschlossen, da die Kassen nicht mehr funktionieren und auch deren Kühlung ausfällt.
Ein 2-3 Stunden Ausfall wäre noch OK, aber aufgrund des komplexen europäischen Verbundnetzes und der Umstellung auf Öko-Energie gab es in den letzten Jahren mehrere Totalausfälle in Europa und sehr viele Beinahe-Ausfälle. Kaum jemand in Deutschland weiß, dass Österreich und Polen kein Vertrauen in das deutsche Stromnetz haben, so gibt es dicke Relais, um z.B. Österreich vom deutschen Netz abzukoppeln. Das liegt auch an der unzuverlässigen Öko-Energie, denn ohne Wind bei Dunkelheit arbeiten Windräder und Solarzellen nicht. Und Öko-Engerie kann immer noch nicht zwischengespeichert werden.
Jetzt warnt sogar der Chef des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) – hier lesen
Und wer meint, in Deutschland gebe es keine Stromausfälle, sollte sich diese Webseite anschauen. Hier sind immer aktuell fast alle Strom-Gas-Wasser-Ausfälle in Deutschland zu sehen.
Notfall Einkaufsliste download
Vorab: das mag jetzt gehässig klingen, aber sagt niemandem, dass ihr zuhause ein Notfallpaket mit Lebensmittel habt. Auch der netteste Nachbar hat nach 2 Tagen Hunger und ist er dann noch nett?
Und denkt daran, wer Hunger hat und böse ist, hat oft auch eine Waffe.
Beispiel für einen zehntägigen Grundvorrat an Getränken und Lebensmitteln pro Person:
20 Liter Wasser ohne Sprudel = ca. 2 große 6er-Träger Wasser
3,5 Kilogramm Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis (insgesamt)
2,5 Kilogramm Obst (in Dosen oder Gläsern) und Nüsse
4 Kilogramm Hülsenfrüchte und Gemüse (in Dosen oder Gläsern)
2,6 Kilogramm Milch und Milchprodukte (oder H-Milch, die hält bis zu einem Jahr)
1,5 Kilogramm Fisch, Dosen-Fleisch, Volleipulver (Volleipulver ist mehrere Jahre haltbar)
0,4 Kilogramm Fette und Öle
Suppen in Dosen (halten 3-4 Jahre)
Lebensmittel, die nicht erhitzt oder gekocht werden müssen (Zucker, Honig, Schokolade, Mehl, Instantbrühe, Hartkekse, Salzstangen) – Menge nach Belieben
Dieser Vorrat entspricht etwa 2.200 Kilokalorien pro Tag und deckt somit im Regelfall den Gesamtenergiebedarf ab.
Mineralwasser in Plastikflaschen oder Glasflaschen haben zwar ein MHD, aber wenn man sie nicht öffnet, passiert nichts, es schmeckt nach 2-3 Jahren eventuell ein bisschen schal. Außerdem kann man es aufkochen (Gaskocher). Am besten Wasser mit wenige Kohlensäure nutzen. wer das nicht mag, kann ja nach dem Öffnen schütteln.
Man sollte sich eine Liste anlagen, auf der alle Produkte stehen, die bevorratet werden. Diese Liste muss auch das MHD einzelner Produkte haben, damit es regelmäßig durchgestauscht wird. Sollte ein Ernstfall in 5 Jahren kommen und alle Lebensmittel sind seit 2 Jahren abgelaufen, nützen sie nichts.
Außerdem sollten sich folgende Dinge für mögliche Notsituationen immer im Haus befinden:
Radio mit Batterien (Akkus entladen sich selbst, Batterien nicht) oder Radios mit Kurbeldynamo
Taschenlampen
Batterien in den benötigten Größen (Bettrien entladen nicht, Akkus bei Nichtbenutzung schon)
Vorrat an wichtigen Medikamenten
Verbandkasten
Kerzen, Teelichter
Campingkocher mit Gaskartuschen – der E-Herd funktioniert nicht beim Stromausfall
Desinfektionsmittel
Toilettenpapier – Küchenrollen
alles für Babys und Kleinkinder, Damenhygieneprodukte
viele Eimer
Auch wenn die Mobiltelefone zueitweise funktionieren sollten: keine unnötigen Telefonate, kein Daddeln, der Akku ist schnell leer
und alle wichtigen Dokumente wie Pass, Ausweis, Impfbuch usw. immer an einem gesicherten Ort griffbereit haben. Am besten in einer feuersicheren Tasche
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz hat auf einer Website wertvolle Tipps zusammengestellt, was jeder im Keller oder Abstellraum dauerhaft haben sollte, um einige Tage sinnvoll zu überbrücken.
Ratgeber für Zuhause
https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/Ratgeber_node.html
Optimal ist es auch, die Warnapp NINA auf seinen Handy zu haben
https://www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA.html